Lingualbehandlung

Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hier um eine zungenseitige Anwendung. Die Lingualbehandlung wird in der Kieferorthopädie als besonders ästhetische Behandlungsmethode eingesetzt. Sie ist besonders gut für Menschen im Berufsleben geeignet.

Behandlung mit der Lingualtherapie

Die Anwendung ähnelt der bekannten festsitzenden Zahnspange, nur mit dem Unterschied, dass bei der Lingualbehandlung die Brackets nicht wie üblich auf der Vorderseite der Zähne befestigt werden, sondern auf der Innenseite, sodass die Spange nicht sichtbar zu Erkennen ist. Zu Beginn wird wie üblich ein Abdruck der Zähne gemacht und anschließend die Korrektur geplant. Es werden Brackets auf die innere Seite der Zahnoberfläche geklebt, wo dann Spanndrähte befestigt werden, damit die Zähne in die geplante Position gebracht werden können. Auch hier werden die Spanndräht sowie bei der bekannten festen Zahnspange, regelmäßig vom Zahnartz nachgezogen. Theoretisch eignet sich diese Art der Behandlung für die meisten Zahnfehlstellungen, aber vorallem ist die Lingualtherapie für Patienten mit Deckbissen oder bei Extraktionsfällen geeignet.
Lingualbehandlung

Vor- und Nachteile der Lingualbehandlung

Die Vorteile der Lingaulbehandlung gestalten sich besonders praktisch für Menschen, bei denen eine normale Zahnspangen-Behandlung, im Berufalltag, nicht unbedingt auffallen soll. Dadurch dass die Lingualzahnspange hinter den Zähnen angebracht ist, scheint sie für die Außenwelt als unsichtbar und erlaubt es dem Patienten sorgenfrei zu Lachen.

Der Nachteil ist allerdings, dass durch die Anbringung der Brackets auf der Zahninnenseite, eine längere Eingewöhnungszeit festzustellen ist, als bei einer gewöhnlichen Zahnspange. Es ist am Anfang der Behandlung eine größere Umstellung beim Essen, Sprechen und Schlucken. Teilweise entwickeln Patienten während der Behandlung ein leichtes Lispeln. Auch der Zeitaufwand ist hier länger als im Vergleich zur gewöhnlichen labialen Behandlung, da die Brackets innen angebracht werden müssen und dies eine etwas schwierigere und aufwändigere Durchführung ist. Gemeint ist hiermit besonders die Zeit, die man auf dem Stuhl des behandelnden Kieferorthopäden sitzt. Hinzu kommt noch, dass der Zahnwechsel schon vollständig abgeschlossen sein muss. Die Kosten dieser Behandlung sind intensiver als bei einer gewöhnlichen Behandlung und spielen sich, aufgrund der hohen Laborkosten, im Bereich von 8000 und 16ooo Euro ab. Außerdem müssen dir Patienten nach dieser Phase meistens noch eine weiter Behandlung vollziehen, um die Kleinigkeiten zu regulieren, die hiermit nicht machbar sind. Dabei entscheiden sich die Mehrzal für eine weitere Behandlung mit Invisalgin.